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Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter ist eine freie Verfilmung des gleichnamigen Fantasyromans Eragon des US-amerikanischen Schriftstellers Christopher Paolini, die am 14. Dezember 2006 in den deutschen und schweizerischen Kinos und am 15. Dezember in den österreichischen Kinos anlief.

Die Deutschlandpremiere fand am 11. Dezember 2006 im Hamburger "Streits Filmtheater" statt.

Die Handlung des Films weicht stark von der im Buch ab.

Handlung[]

Der 17-jährige Eragon aus dem kleinen Dorf Carvahall findet beim Jagen in einer Bergkette, dem "Buckel", einen Stein, der sich später als Ei entpuppt und aus dem die blaue Drachendame Saphira schlüpft. Als Eragon Saphira berührt, erscheint auf seiner Hand ein narbenähnliches Mal, die Gedwey Ignasia. Durch Saphira, wie auch durch Brom, den Geschichtenerzähler von Carvahall, erfährt Eragon, dass er jetzt ein Drachenreiter ist und dass er nun um sein Leben fürchten muss. Denn König Galbatorix, der selbst ein Drachenreiter ist und das Reich Alagaësia grausam unterdrückt, hat es auf die anderen Drachenreiter abgesehen und will jeden einzelnen entweder unter seine Herrschaft zwingen oder töten. Dies bekommt Eragon zu spüren, als die Ra’zac, grausame Kreaturen geschaffen vom Schatten Durza, seinen Onkel Garrow töten.

Die beiden machen sich also zusammen mit Saphira auf den Weg zu den Varden, einer Rebellengruppe, die Galbatorix Widerstand leistet. Auf dem Weg dorthin kommen Eragon und Brom durch das kleine Dorf Daret. Dort wird Eragon von der Hexe Angela die Zukunft vorhergesagt, als er fertig is ist das Dorf jedoch wie leergefegt. Eragon und Brom geraten ineine Angriff der Urgals, einem Volk böser, menschenähnlicher Barbaren und Verbündeten von Galbatorix. Dabei entdeckt Eragon seine magischen Fähigkeiten.

Während die Reise weitergeht, lernt Eragon auf Saphira zu reiten und Magie kontrolliert einzusetzen. Plötzlich werden sie erneut von den Ra’zac angegriffen. Doch gemeinsam schaffen sie es, die Gegner zu besiegen. Nach dem Kampf wird Brom von Eragon als ehemaliger Drachenreiter enttarnt. Brom erklärt ihm, dass sein Drache von Morzan, einem Verräter und Verbündetem von Galbatorix ermordet wurde. Er selbst hat Morzan dafür verfolgt und schließlich getötet. Danach versteckte er sich in Carvahall, wo er dann all die Jahre im Schatten lebte.

Bald beginnt Eragon von einer Frau zu träumen, die ihn um Hilfe anfleht und ihm erklärt, dass sie von Durza, einem Schatten in Gil'ead, gefangen wird. Tatsächlich spricht der Schatten selbst, um Eragon zu sich zu locken.

Als Eragon trotz Broms Warnung versucht, die Frau zu befreien, wird er von Durza angegriffen. Als dieser einen Speer nach ihm wirft, springt Brom dazwischen und rettet so Eragons Leben. Eragon nutzt die Chance um Durza mit einem Pfeilschuss in den Kopf zu vertreiben. Als Eragon, Brom und Arya auf Saphiras Rücken fliehen wollen, stellen sich ihnen die Soldaten des Königs in den Weg. Ein Mann in schwarzem Umhang tötet die Wachen und ermöglicht ihnen so die Flucht. Nachdem Saphira, Eragon, Brom und die Elfe namens Arya aus der Festung von Gil'ead geflohen sind, stirbt der verwundete Brom auf Saphiras Rücken mit der Würde eines Drachenreiters. Die drei beerdigen ihn auf einem Berghang, wobei Saphira durch ihre Drachenmagie Broms Grab veredelt.

Eragon muss nun ohne Brom weiterziehen. Bald jedoch begegnet er Murtagh, der ihm folgte und derjenige,der Eragon gerettet hat, und verspricht, Eragon zu den Varden zu bringen.

Als die kleine Gruppe im Beor-Gebirge den Eingang zu den Höhlen der Varden nach Farthen Dur findet, wird sie von Urgals angegriffen und kann sich nur durch die Flucht in das Versteck der Rebellen retten. Doch dort wird Murtagh von Ajihad, dem Anführer der Varden, plötzlich als Sohn des Verräters Morzan erkannt und von den Rebellen und den Zwergen dort eingesperrt. Eragon kann zunächst nichts dagegen tun.

Bald greift eine große Armee Urgals an, gefolgt von einer Armee des Königs angeführt von Durza. Die Varden und die Zwerge, die dort leben, schlagen sich mit der Hilfe von Eragon und Saphira in der Schlacht tapfer. Es kommt zum finalen Kampf zwischen Eragon und Durza, der eine Art Drachen aus schwarzem Rauch beschworen hat. Zum Schluss gelingt es Eragon, Durza endgültig zu besiegen, indem er ihm das Herz durchbohrt. Doch Saphira wird im Kampf schwer verletzt. Nachdem Eragon sie mit letzter Kraft geheilt hat, bricht er zusammen.

Als er wieder aufwacht, ist Arya schon aufgebrochen, um in ihre Heimat, die Stadt der Elfen, zurückzukehren. Eragon holt sie mit Saphira ein und spricht noch einige Worte mit ihr. Sie versichert ihm, dass sie sich schon bald wiedersehen werden. Dann trennen sich ihre Wege.

In der letzten Szene sieht man Galbatorix, der wütend kreischend mit seinem Schwert die große Landkarte Alagaësias zerteilt, hinter der sein schwarzer Drache Shruikan zum Vorschein kommt.

Kritik[]

Gernot Gricksch von der Zeitschrift TV-Media schrieb, der Film erinnere an Die Chroniken von Narnia und an Der Herr der Ringe; er sei ein aufwändiges Kinospektakel, das alle Altersgruppen interessieren dürfte. Allerdings bewerten längst nicht alle Magazine und Sendungen den Film so positiv: In den MTV News wird er zum Beispiel als unlogisch angesehen, was der Moderator darauf zurückführt, dass der Autor damals noch so jung war. SpiegelOnline beschrieb den Film als seelenlos. Die Westdeutsche Zeitung meint: "Viele Effekte, aber nichts dahinter." Auf der Filmseite cinema.de heißt es, das kindgerechte Fantasy-Abenteuer ließe jegliches Gespür für Timing oder gar Spannung schmerzlich vermissen.

Auch in der Fangemeinde wird der Film von vielen als Enttäuschung betrachtet, vor allem da die Handlung eines knapp 700-seitigen Buches zu 105 Minuten Filmzeit gekürzt wurde und inhaltlich gravierende Änderungen vorgenommen wurden. Von diesen gravierenden Änderungen ist, nach Aussage der Fangemeinde, auch abzuleiten, weshalb der Film als unlogisch angesehen wird. Zudem scheint es, als hätten Regisseur, Produzent und Drehbuchautor den zweiten Teil der Geschichte nicht gelesen, als sie den Film drehten; viele zentrale Personen des zweiten Teils, die im ersten Teil eine für die Geschichte wichtige Nebenrolle spielen, werden nur kurz oder gar nicht behandelt. Der "Stern" sagte unter anderem "Dieser Film ist einfach nur scheiße gemacht!"

Die Veränderungen haben wegen dem Film unteranderem dazu geführt, dass viele Menschen, die nicht mit dem Buch Eragon bekannt waren, die Eragon Saga für "nicht lesenswert" hielten, obwohl die Leser, die das Buch Eragon vor der Veröffentlichung des Films gelesen hatten, die Eragon Saga mit Vergnügen weiterlasen trotz der Enttäuschung des Films. Die Kritik an das Buch Eragon, die durch den Film, der dem Buch nicht gänzlich entspricht, hervorgerufen wurde, wird von der Fangemeinde der Eragon Saga generell als ungültig oder unangemessen angesehen.

Obwohl es von der AMPAS Überlegungen gab, Eragon in einigen wenigen Kategorien für Oscars zu nominieren (z. B. Visual Effects), ist dies nicht geschehen.

Fortsetzung[]

Es wird keinen weiteren Film geben, da er in Amerika weniger eingespielt hat, als seine Produktion kostete. Ebenso war er unter den Fans der Buchreihe ein wahrer Flop.

Stab und Besetzung[]

Stab
  • Regie: Stefen Fangmeier
  • Drehbuch: Peter Buchman, Christopher Paolini (Romanvorlage)
  • Produktion: John Davis, Wyck Godfrey, Adam Goodman
  • Musik: Patrick Doyle
  • Kamera: Hugh Johnson
  • Schnitt: Roger Barton
Besetzung

Quelle[]

Unterschiede zum Buch[]

  • Eragon ist im Film 17 Jahre alt, während er im Buch erst 15 ist.
  • Saphira besitzt im Film statt Schuppen teilweise ein Federkleid.
  • Saphira wächst in wenigen Sekunden vollkommen aus.
  • Saphira ist sich im Film direkt nach ihrem Auswachsen ihres Namens bewusst.
  • In Carvahall sind, abweichend vom Buch, Soldaten anwesend.
  • Roran geht nicht wie im Buch nach Therinsford, sondern flieht, weil er nicht in der Armee des Königs kämpfen will.
  • Das Haus wird im Film von Brom und nicht von den Ra’zac angezündet.
  • Die Ra’zac werden im Film von Durza erschaffen
  • Durza fliegt während der Schlacht um Farthen Dur auf einer drachenähnlichen Kreatur.
  • Die Ra’zac werden im Film in einem Wald auf der "Flucht" aus Carvahall getötet. Im Buch sterben sie nicht, sondern verfolgen Brom und Eragon, nachdem sie in Dras Leona waren.
  • Murtagh will Eragon unbedingt zu den Varden bringen, während er ihn im Buch äußerst ungern begleitet und gar nicht weiß, wo die Varden leben.
  • Brom wird im Film von Durza und nicht wie im Buch von den Ra’zac getötet
  • Im Film wohnt Angela in Daret, ohne Solembum.
  • Arya hat im Film keine spitzen Ohren.
  • Arya hat im Film rotblonde Haare statt schwarze.
  • Brom will mit Eragon zu den Varden, im Buch will er die Ra’zac jagen und töten.
  • Die Urgals fallen durch ein Loch in der Wand in Farthen Dur ein - im Buch war es ein Tunnel, der sofort mit siedendem Öl geflutet wird.
  • Im Film kämpft die menschliche Armee des Königs gegen die Varden.
  • Es heißt, dass Eragon Galbatorix zu den Varden geführt habe, dabei wusste dieser bereits, wo ungefähr die Varden sind und hat einen Urgalstützpunkt errichtet.
  • Die Urgals haben im Film keine Hörner.
  • Saphira sprengt im Buch den Sternensaphir, im Film gibt es diesen nicht.
  • Im Buch fügt Durza Eragon eine schwerwiegende Wunde zu, die der Grund für die Vision von Oromis und somit die Reise nach Ellesméra ist, im Film wird Saphira verwundet und geheilt.
  • Im Buch reist Eragon gemeinsam mit Arya nach Ellesméra, im Film reist Arya ohne ihn.
  • Shruikan hat im Film gelbliche Augen, im Buch aber blaue.
  • Galbatorix und Shruikan kommen im ersten Buch garnicht vor sondern werden nur erwähnt, im Film sind sie am Ende kurz zu sehen.
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